Am letzten Einsatztag werden aus verschiedenen Romaquartieren Kinder aus den Kinderprogrammen in die Halle nach Livezeni gebracht. Es sind Kinder, deren Selbstwert so tief ist, dass sie sich erst jetzt, bei der dritten Begegnung mit dem Schweizer Team, öffnen können und ein Lächeln auf ihrem Gesicht zu sehen ist. Es sind Kinder, die sich gewohnt sind, grundsätzlich höchstens geduldet, nicht aber uneingeschränkt angenommen zu sein. Und es sind Kinder, die zum Teil noch nie aus ihrem Quartier hinaus gekommen sind, um in einer grossen Sporthalle, wie wir sie in Livezeni brauchen dürfen, Sport zu treiben. Selbst für erprobte und erfahrene Einsatzteilnehmer sind diese Momente, die Kindertrainings, das Zusammenführen der beiden Programmteile etwas vom Berührendsten und oftmals ertappt man sich dabei beim Verdrücken einer Träne... Was weiter beeindruckt und ein ganz entscheidender Schritt für die nachhaltige Entwicklung ist, sind die einheimischen Trainer, die zum Teil selber in Barracken der Romaviertel aufgewachsen sind und dieses Kindertrainings selber leiten und durchführen. Wow! Wir sind stark beeindruckt von der Qualität und dem Feuer in den Herzen dieser Trainer. Sie sind ein wichtiger Eckpfeiler dafür, dass der Negativspirale irgendwann eine andere Richtung gegeben und junge Rumänen wieder an ihre Zukunft glauben und Visionen spinnen können.
Sonntag, 20. April 2014
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